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Es ist schon eine SRB-Tradition: am 22. September fand unser jährlicher BI-Brunch statt. Der sechste schon genauer gesagt. Viele Gäste nutzen die Chance und lauschten interessanten Vorträgen nahmen an regen Diskussionen bei den Round Tables teil und wurden natürlich auch kulinarisch versorgt.

Worum es heuer ging? Ein klarer Schwerpunkt lag auf BI in der Cloud, aber von vorne.

S/4HANA Embedded Analytics

Nach einer offiziellen Begrüßung von Norbert Leimgruber, Bereichsleiter der FIA (zu der alle BI‘ler:innen, bis auf Lorenz Juen, gehören) startete Arnold Knor mit „S/4HANA Embedded Analytics“, sozusagen mit der Basis für das Reporting und den Möglichkeiten, die bereits im S/4HANA vorhanden sind.

Es wurde zuerst ganz technisch: was sind CDS Views, wozu braucht man sie und wie sieht hier das SAP Konzept aus. Er erklärte anschaulich, wie es funktioniert.

„Mit der neuen Tabellenarchitektur im S/4HANA ergibt sich ein ‚Single Source of Truth‘ für das Reporting.“

Arnold erläuterte die verfügbaren Fiori Apps fürs Reporting und schnell wird klar, dass hier sehr viel Möglichkeiten „out of the box“ verfügbar sind. Für die Datenbasis, die mit Apps wie dem View Browser gefunden wird oder mit Custom Analytical Queries auch selbst erstellt werden kann. Obendrauf gibt es zwei Wege: weiter in Fiori oder mit einer SAC Variante (SAC OEM in der Cloud oder SAC Enterprise).

Arnold Knor fasste zusammen:

„Die neuen Möglichkeiten in diesem Bereich stehen bei Umstellungsprojekten auf S/4HANA oft zu wenig im Fokus.“

Das ist schade, da gerade für das operative Live Reporting schnell super Lösungen im Einsatz sein könnten, wie mein Kollege auch in der Live Demo unter Beweis stellt.

Data Warehouse Cloud (DWC)

Vom S/4HANA ging es weiter in die Cloud, und zwar in die Data Warehouse Cloud (DWC). Mein Kollege Rudolf Ehn hatte hier einen Einblick speziell auf die neue DWC Bridge vorbereitet und auch ein Beispiel zum Live herzeigen eingerichtet. Leider konnte er krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Falls Sie sich denken: „Mehr Zeit für Brunch!“: dem war nicht so, Ingo Peter von der SAP, eigentlich Teilnehmer, ist kurzfristig eingesprungen und hat die SAP DWC Strategie präsentiert. Leider, aufgrund der Kurzfristigkeit, ohne Live Demo, aber trotzdem mit Bridge.

Was die Bridge ist? Eine in DWC eingebaute Komponente, um Datenflüsse und Daten aus einem bestehenden BW System zu übernehmen und weiter zu verwenden.

„Mit der Data Warehouse Cloud Bridge können Sie Ihre bestehenden BW Investments sichern.“

Was auch klar heraus kommt: es sind Vorarbeiten nötig und manche, heute zentrale Bestandteile im BW, wie die Queries, sind nicht mehr mit dabei im DWC. Das sorgte natürlich für viele Fragezeichen. Ingo Peter schlägt vor, einen von SAP kostenlos angebotenen BW Bridge Accelerator Workshop in Anspruch zu nehmen, um alle Fragen zu klären. Den Workshop können bestehende BW Kunden buchen, es wird evaluiert, was derzeit im BW verwendet wird (Tools, Quellsysteme, Release, Umfang, usw.) und ein individuelles Vorgehensmodell entwickelt. Das hört sich sehr empfehlenswert an!

Round Tables – ein Novum beim BI-Brunch

Der nächste Punkt auf der Agenda war für unseren BI-Brunch neu: Round Tables. Dieses Jahr das erste Mal eingeführt. Warum? Ganz einfach: mehr Zeit für Diskussionen und Fragen. Attila Toth moderierte die Gruppe SAP Data Warehouse Cloud & SAP BW/4HANA, und ich die für SAP Analytics Cloud. Schnell zeigte sich: viel zu moderieren war da nicht, es entwickelte sich rasch ein interessanter Austausch zu Erfahrungen, Tipps und Tricks und Einschätzungen zur Strategie und Vorgehensweise, nicht nur beigesteuert von uns Expert:innen sondern auch den Teilnehmer:innen. Ganz klar: dieses Format werden wir für weitere BI-Brunchs behalten!

SAP Analytics Cloud – Integrierte Finanzplanung

Unser letzter Vortrag wurde von Julia Arany-Toth gehalten: SAP Analytics Cloud – Integrierte Finanzplanung. Julia zeigt eindrucksvoll, wie eine Finanzplanung in SAC funktionieren kann, und zwar anhand des einfach zu installierenden, mit ausgelieferten SAP Contents. Das sah wirklich toll aus und sie erläuterte:

„Die Finanzplanung ist komplett mit Stories realisiert. Das bedeutet keine Programmierung und leichte Anpassbarkeit auf Kundenbedürfnisse!“

Mit dieser Lösung liegt eine super Vorlage bereit, inklusive vieler Parameter und Einstellungsmöglichkeiten zur Steuerung. Meine Kollegin erklärte, dass natürlich trotzdem ein Projekt hinter einer solchen Realisierung steckt, die einzelnen Planungsschritte müssen abgestimmt, Stories angepasst und mit „echten“ Daten versorgt werden.

Der Vortrag war, wie wir auch an den Fragen danach merkten, für alle hoch interessant. Hier steckt großes Potential für zukünftige Planungslösungen drinnen, dabei waren alle einig. Und so ist unser 6. BI-Brunch dann mit einem letzten Kaffee, über Planung diskutierend, ausgeklungen.

Vielen Dank an alle Teilnehmer:innen und meine Kolleg:innen, es war wieder ein wirklich tolles Event!