Der Handwerker unter den ITlern: Michael Henninger

Er ist Senior Consultant und der Go-to-Guy für User Interfaces bei SRB, (IT-) Feuerwehrmann, Häusl-Bauer und Unkraut-Zupfer. Alles zu seinen vielfältigen Rollen und warum ein einfacher Bindestrich Michael den Schlaf raubte, lesen Sie in Episode #5 unserer Mitarbeiter:innen-Serie „Inside SRB“.

Eigentlich wollte er Hubschrauberpilot beim Bundesheer werden. Oder Gärtner. Oder Mechaniker. Etwas mit den Händen halt. Etwas Handwerkliches – kreativ, abwechslungsreich, vielseitig. Gelandet ist Michael Henninger dann in der IT. Und statt auf Baustellen, in Garagen oder Glashäusern treibt er sich nun im Büro vor dem PC herum.

Was auf den ersten Blick aussieht, als sei der 30-jährige auf seinem Wunsch-Lebensweg falsch abgebogen, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als goldrichtig. Denn für ihn ist klar: SAP ist Handwerk. Speziell, weil er sich als Frontend Developer und User Experience Designer bei SRB nun bereits seit mehr als sechs Jahren darum kümmert, dass Business-Anwendungen nicht nur funktionieren, sondern auch einfach zu bedienen sind und gut aussehen.  

„Mich begeistert, wie man Business-Prozesse mit Ideen beeinflussen kann, die während der Programmierung entstehen“, erklärt Michael das Funkeln in seinen Augen. Dabei fühle er sich ein bisschen wie ein Maler, wie er weiter ausführt: „Bei den ersten Pinselstrichen ist noch nicht ersichtlich, wie das Kunstwerk am Ende aussieht. Die Leinwand gibt zwar Grenzen vor, aber du hast unzählige Möglichkeiten und kreative Freiheiten, dich zu verwirklichen. Am Ende entsteht dann durch deinen handwerklichen Input eine Anwendung, die von zigtausenden Usern verwendet wird. Das ist schon toll.“

Steckenpferd UI5

Dass SAP UI5 zu seinem ganz eigenen Steckenpferd werden sollte, war im Grunde mehr dem Zufall geschuldet. Seinen Start bei SRB beschreibt er als „kunterbunt“. So war Michael in mehreren Projekten in unterschiedlichen Rollen involviert. Schließlich galt es für ihn, sich erst einmal intensiv mit SAP auseinanderzusetzen. Denn außerhalb der HTL, in der er die Matura in Elektrotechnik abschloss, hatte er keine Berührung mit der umfangreichen Business-Plattform. PERL und Webentwicklung, das war sein Metier. In diesem war der gebürtige Lewinger zuhause, damit beschäftigte er sich, bevor er 2016 zu SRB wechselte.

„In der IT passiert ständig Neues. Du bist nie „ausgelernt“, bist immer gefordert dranzubleiben. Diesen Drive zum ständigen Lernen musst du mitbringen und etwas finden, was dir taugt. Dann macht Arbeiten wirklich Spaß“, erklärt Michael weiter.

So war es auch bei ihm und seiner „Beziehung“ mit SAP UI5. Im Rahmen eines Kunden-Projektes für eine Zeiterfassungs-App hieß es, er solle sich doch „dieses UI5“ einmal genauer anschauen. Gesagt, getan, Feuer gefangen und dabeigeblieben. Wenn immer es bei SRB also jetzt heißt, Oberflächenprogrammierung im Webbereich wird benötigt, hat Michael mit Sicherheit seine Finger im Spiel.

(IT-)Feuerwehrmann aus Leidenschaft

Wenn Michael heute daran denkt, was er neben der Kreativität für seinen Job noch mitbringen muss, wird ihm klar: Es braucht viel Flexibilität. Denn er ist es, der in und bei Projekten oft Feuerwehrmann spielen muss. „Die Hälfte meines Arbeitstags verbringe ich mit Dingen, die nicht geplant sind“, gibt er einen Einblick in seine täglichen Routinen. Besonders einen Satz hört er dabei häufig: „Schnell, schnell, wir müssen etwas ändern, sonst haben wir ein ganz großes Problem“.

Dass es eben nicht dazu kommt, dafür ist Michael da. Gerne auch einmal um 5.30 Uhr. Um diese Uhrzeit klingelte einmal sein Telefon. Das Werk eines SRB-Kunden in den Niederlanden war dran. Ein Einfahrtsschranken ging nicht hoch, weil ein Kennzeichen nicht gelesen werden konnte. Nachdem sich Michael den Schlaf aus den Augen gewischt hatte, ging es an die Fehlersuche. Und dieser wurde rasch gefunden: So haben Kennzeichen einen Abstand zwischen den Zahlen und den letzten Buchstaben – nur wurde dieser Abstand im System mit einem Bindestrich einpflegt. Ein Bindestrich, der vom Scanner aber nicht auf dem Kennzeichen zu finden war und daher den Schranken nicht öffnete. Eigentlich eine Kleinigkeit. Aber eben eine Kleinigkeit mit großer Wirkung.

Brände zu löschen, sei es mit dem PC oder mit dem Schlauch, scheint jedenfalls eine echte Leidenschaft für Michael zu sein. Denn als Ausgleich neben dem Beruf ist der Cordon-Bleu-Liebhaber bei den Florianijüngern in Gemeinlebarn als Hauptfeuerwehrmann und Atemschutzträger im Einsatz. Relaxen kann er darüber hinaus hauptsächlich im Freien. Beim Karpfen- oder Zander-Fischen beispielsweise. Oder im Garten beim Unkraut zupfen. Immer im Ohr dabei: die Musik von Foo Fighters. Da kann er bei allen Liedern mitsingen, heißt es.

Damit ihm handwerklich auch wirklich nicht fad wird, hat er sich noch ein anderes, „kleines“ Projekt angeschafft: Michael hat gerade ein Häuschen gebaut. Ob beim Zugang zum Grundstück ein Schranken mit automatischer Kennzeichenerkennung zum Einsatz kommen soll, ist jedoch nicht bekannt.

Inside SRBJeden Monat stellen wir Ihnen hier am Blog eine:n unserer SRB-Mitarbeiter:innen genauer vor. Wir blicken hinter Make-Up, Business-Outfits, und PowerPoint-Folien und wollen Ihnen die Menschen, die unsere SRB-Expertise ausmachen, näherbringen. Gemeinsam sind wir SRB.

Zum Nachlesen:

#1 – Manfred Scheiner

#2 – Veronika Lomasow

#3 – Yamen Albahesh

#4 – Norbert Leimgruber

 

 

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