BI-Brunch 2021: Den Trends auf der Spur

 

Viel Neues zu berichten und zu diskutieren, gab es beim 5. BI-Brunch von SRB. In lockerem Rahmen warfen wir gemeinsam mit Kunden einen Blick auf Business Intelligence, die Trends und Möglichkeiten heute und in der Zukunft.

Was vor ein paar Jahren mit einem internen Erfahrungsaustausch zu SAP Business Warehouse (BW) bei SRB begann, hat sich mittlerweile zu einem kleinen, aber immens feinen Spezialist*innentreff entwickelt: Der BI-Brunch von SRB. Und letzte Woche war es wieder so weit: Bereits zum fünften Mal fand dieses lockere, jährliche Zusammentreffen der lokalen BI-Community in den SRB-Räumlichkeiten statt. Eingeladen waren alle, die Interesse an BI haben – Kunden, Partner und Expert*innen gleichermaßen. Und mit rund 30 Gästen herrschte praktisch „volles Haus“.

Im Mittelpunkt dabei stand der Austausch zu aktuellen Themen und zukünftige Entwicklungen im Business-Intelligence-Bereich. Und wie es Usus beim BI-Brunch ist, blieben auch diesmal die Marketingbotschaften außen vor. Der Praxisfokus wurde großgeschrieben – mit Demos, persönlichen Eindrücken und reichlich Platz zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch.

SRB-Expertise zu BW/4HANA

Den offiziellen Anfang machte Attila Toth, Senior BI Consultant bei SRB, mit einem Erfahrungsbericht über Konvertierungen auf SAP BW/4HANA. Die klare Botschaft:

„Wir haben mit In-Place und Remote Conversions sehr gute Erfahrungen gemacht.“

Als Erfolgsfaktoren zählte er ein paar, BI-Profis nicht ganz unbekannte Punkte auf: aktuelle Supportpackages am BW und am Quellsystem, immer schon vorher die Housekeeping-Aufgaben erledigen und erst einmal klein anfangen, am besten mit einem BW-Themenbereich.

Der zweite Vortrag widmete sich ganz einer Frage: „SAP BW/4HANA - Evolution oder Revolution?“ Arnold Knor, ebenfalls Senior BI Consultant bei SRB, beleuchtete hier vor allem die neuen, technologischen Möglichkeiten und Änderungen, die sich mit BW/4HANA ergeben:

„Composite Provider sind noch mächtiger geworden. Hier könnten nun virtuelle Datenmodelle mit allen Raffinessen realisiert werden, inklusive virtuelle Datenlayer.“

Als eine Funktion mit großem Potenzial wurde auch das neue „Write Interface DSO“ betrachtet, die eine Übertragung der Daten mittels „Push“ ins BW/4HANA erlaubt. Die Frage, ob BW/4HANA nun eine Evolution oder Revolution sei, musste aber erst einmal unbeantwortet bleiben. Zunächst – so der Tenor – gelte es, sich an die neue Administrator-Oberfläche im Fiori-Look zu gewöhnen und selbst mehr Erfahrungen damit zu machen. Aus meiner persönlichen Sicht wird BW/4HANA wohl irgendwo zwischen Evolution und Revolution zu liegen kommen.

 

Spannender Kundenbericht – gelebter BI-Alltag

Als nächste erläuterte Gloria Andrea Salazar von Wacker Neuson den Einsatz von SAP Analytics Cloud (SAC) bei der Wacker Neuson Group. Eindrucksvoll und anschaulich zeigte sie, wie die über 600 Benutzer*innen administrativ verwaltet werden, wie die BW-Berechtigungen mit dem Teams-Konzept in der SAC ineinandergreifen und welche Tipps sie geben würde, um zielgruppengerechte Storys zu erstellen. So empfiehlt sie allen Story-Ersteller*innen:

„Bevor mit einer Story begonnen wird, sollten einige Dinge überlegt werden: Zielgruppe, Detailierung und Ausgabe auf welchem Gerät.“

Schnell wurde klar: Die SAC ist bei Wacker Neuson kein Testprojekt oder Proof of Concept mehr. Hier wird produktiv und höchst erfolgreich klar und visuell ansprechend reportet. Ein sehr gelungenes Best-Practice Beispiel!

Warehousing in der Cloud – so geht‘s

Den unterhaltsamen Vormittag beschloss inhaltlich Rudolf Ehn, BI Architekt bei SRB, mit „SAP Data Warehousing in der Wolke – Mode oder Trend?“, bevor es im Anschluss, wie der Name der Veranstaltung schon verrät, zum gemeinsamen Networking-Brunch mit kulinarischen Köstlichkeiten überging. Dabei spannte er den Bogen von der SAP-Strategie bis hin zu einer Live-Demo der SAP Data Warehouse Cloud (DWC) mit Anbindung an SAP S/4HANA:

„Die derzeitige SAP-Strategie setzt den BW/4HANA-Support fix bis 2042 fort. Die DWC ist aber die strategische Lösung für alle Data-Warehousing-Lösungen für die weitere Zukunft“

In der Demo zeigte er anschaulich, wie ein Datenfluss in DWC mit Hilfe des dort enthaltenen Business Content erstellt wird, wie Daten geholt und das Reporting mit der eingebauten SAP Analytics Cloud erstellt werden können. Während die Antwort auf die Evolution/Revolution-Frage bei BW/4HANA offenbleiben musste, scheint es hier bei DWC die Antwort klarer: So wie es für mich aussieht, dürfte die DWC wohl keine Mode, sondern ein echter Trend sein.

Was bringt die (BI-)Zukunft?

Alles in allem war es wieder einmal spannend zu sehen, wie viel sich in der BI-Welt tut. Um einen geschätzten Kollegen zu zitieren: „Uns wird nicht fad!“. Ich glaube, dem konnte jeder, der beim BI-Brunch von SRB anwesend war, zustimmen. Es existieren viele, parallele Lösungswege im breiten BI-Portfolio. Es gibt eigenständige Lösungen, die gleichzeitig auch aufeinander aufbauend verwendet werden können. Klar ist auch: Diese Themen werden uns noch lange beschäftigen – im BI-Alltag wie auch beim nächsten BI-Brunch 2022. Wenn Sie nicht so lange warten können oder wollen, um sich über Ihre BI-Erfahrungen und -Herausforderungen auszutauschen, kontaktieren Sie mich einfach.

 

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